Alles wird geteilt
In den Gemeinden der Amisch wird alles mit den Mitgliedern geteilt. Sie können sich immer auf den anderen verlassen und die Zugehörigkeit wird auch immer wieder mit gemeinsamen Aktivitäten gestärkt. Dazu gehört nicht nur die gemeinsame Bauarbeit, sondern auch gemütliche gemeinsame Mahlzeiten. An solchen Events kochen die Frauen für die ganze Gemeinde oder jeder bringt einfach etwas mit. Der Zweck dieser Zusammenkünfte ist nicht nur, das gemeinsame Essen, sondern auch die Möglichkeit sich gegenseitig noch besser kennenzulernen. Das schafft eine größere Verbindung und Vertrauen innerhalb der so schon eng verbundenen Gemeinde.
Keine Kirchen
Eine auffallende, repräsentative Kirche ist eigentlich für jede religiöse Gemeinde ein sehr wichtiges Symbol. Denken wir nur an ein Stadtbild. Doch für die Amisch ist genau diese Symbolhaftigkeit überhaupt nicht wichtig. Auch wenn sie sehr schöne und professionelle Bauten herstellen können, verzichten sie bewusst darauf pompöse Kirchen in ihren Gemeinden zu errichten. Sie betonen nämlich, dass man in jeden Platz beten kann, und deshalb wären extra hergestellte, auffällige Gebäude für einen Gottesdienst nicht nötig. Diese Sicht hat auch wieder mit der berühmten Bescheidenheit zu tun, den jede Amisch-Gemeinde streng befolgt.