Schluss für heute
Jessica entschuldigt sich früher als sonst, um ins Bett zu gehen. Ihr müdes Lächeln verrät, wie viel der Tag ihr abverlangt hat. “Es war ein langer Tag”, sagt sie leise, verschwindet im Flur und lässt uns in unserer gemeinsamen Nostalgie verweilen. Als das Mondlicht durch das Fenster fällt und den Raum in ein sanftes Licht taucht, werfe ich einen letzten Blick auf ihren müden Gesichtsausdruck und verstehe sie vollkommen – der heutige Tag war schwer, und Ruhe ist die einzig sinnvolle Zuflucht. Ihre Abreise hinterlässt eine ruhige Stille, die zum Nachdenken einlädt, während der Abend langsam ausklingt.

Die Nacht ist angebrochen
Zurückdenken
Während Jess im Bett liegt, bin ich allein mit meinen Gedanken und dem leisen Summen der Nacht. Stans Witze und das Lachen vom Abendessen hallen in meinem Kopf nach, wie ein warmes, vertrautes Lied. Eine Zeit lang hatte sich die Vergangenheit einfach und unkompliziert angefühlt, und ich habe mich an dieses Gefühl geklammert, weil ich es nicht loslassen wollte. Es hat etwas zutiefst Tröstliches, wenn ich mich in diesen alten Geschichten verliere und sie mich wie ein Schutzschild umhüllen, und sei es nur, um der Last der Gegenwart für einen Moment zu entkommen.

Zurückdenken