Die Strapazen einer Familie
Zu Hause lag eine greifbare Spannung in der Luft, die wie eine schwere Wolke über der Familie Johnson schwebte. Mark versuchte, die bedrückte Stimmung zu vertreiben, indem er einen Filmabend vorschlug. Doch die Idee wirkte nur oberflächlich und gezwungen. Die Kinder, feinfühlig und aufmerksam, spürten die unterschwellige Anspannung sofort. Ihre Fragen bohrten sich in die Stille, Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gab. „Warum ist die Polizei hier, Daddy?“ Marks beruhigende Worte klangen leer, seine Erschöpfung war unübersehbar. Für Erika, die ihn mit wachsender Besorgnis beobachtete, war sein Zustand ein stiller, aber deutlicher Hilferuf.

Die Strapazen Einer Familie
Gerüchte im Diner
Auf der Suche nach einer kurzen Auszeit betrat Erika den örtlichen Imbiss, in der Hoffnung, ein wenig Ablenkung zu finden. Doch kaum hatte sie Platz genommen, wurde sie in die hitzigen Diskussionen der Gäste über die mysteriösen Ereignisse in ihrer Stadt hineingezogen. „Das hat bestimmt mit einem alten Stadtgeheimnis zu tun“, mutmaßte ein Gast mit verschwörerischem Ton. Erikas Herz stockte. Diese unbegründeten Geschichten, so abwegig sie auch sein mochten, schürten nur ihr wachsendes Unbehagen. Das Sinkloch war längst nicht mehr nur ein bloßer physischer Abgrund. Es hatte sich zu einer unerschöpflichen Quelle von Spekulationen und Besorgnis entwickelt, die über die Stadt schwebte wie ein drohendes Gewitter.

Gerüchte Im Diner